Ja, komischerweise stimmt es, auch wenn es natürlich nicht stimmt. Als Kind nahm ich z.B. Heiligabend immer wie einen wunderbaren Tag wahr........ endlich, er ist da. Und wenn dann das Weihnachtsfest vorüber war, konnte ich es kaum glauben, ein ganzes langes Jahr, eine unendliche Zeit warten, bis es wieder weihnachtet.
Allerdings, es gab auch noch nicht im August die Weihnachtssachen, das empfinde ichheute für mein Zeitgefühl und auch das der Kinder grauslich.
Heute, älter geworden, erlebe ich auch, die Zeit rast. Im wahrsten Sinne des Wortes. Auch wenn sie es ja nicht tut, die Zeit geht weder langsamer noch schneller als früher. Aber ich glaube es liegt daran, dass ich mich heute schon manchmal hinsetze und rechne...... wieviel aktive Zeit bleibt mir, wenn alles gut geht und Gott es will. Und diese erstmalige Beschäftigung damit zeigt die Vergänglichkeit auf.
Im Grunde finde ich es wichtig, dass wir nicht gedankenlos in das Leben gehen und es einfach so verleben und irgendwann verschreckt sind......... Es ist gut und wichtig, dass wir uns mit dem hier und heute aber auch mit dem Alter auseinandersetzen. Aber, es führt eben auch zu der Tatsache, es dauert nicht ewig das Leben hier auf Erden. Und plötzlich sind 20, 30 verbleibende Jahre verdammt wenig.
Noch 30 mal Weihnachten, nicht mehr...... das ist erschreckend wenig. Als Kind war das unendlich in der Vorstellung. In der Hoffnung auf noch ein paar Weihnachten mehr, lieber Gruss.