Zappa war immer gut fü´n Skandal.
Allein sein Bobby Brown in dem er davon sprach "a sexual spastic" zu sein weil Fred seinen "Heini" küßte. Und nicht nur das!
Und keiner hat´s verstanden. Aber mitgegröhlt! Denn "the american dream" zu sein hatte ja was.
Eigentlich fangen die Skandale in der Pop-Musik schon in den 20ern an.
Schon damals hat fast jeder sich irgendwas reingeworfen. Brecht zum Beispiel, der ja auch so eine Art zeigemäßer Rockstar war.
Später Hank Williams und seine Alkohol-Ausfälle, Johnny Ace, der beim Russisch Roulette umkam,
Little Richard, der schminkte sich in den 50ern und war ganz offensichtlich schwul.
Jerry Lee Lewis der seine 13jährige Cousine Myra heiratete und damit über eine England-Tour seine Karriere ruinierte.
Auch wenn ich Elvis-Fan bin, muß ich sagen, daß bei ihm ähnliches gilt. Immerhin war Priscilla das "girl he left behind in Germany" auch erst 14!
Chuck Berrys Klo-Videos.
Der androgyne Bowie war anfang der 70er ein Skandal.
Kurz vorher gab es unzählige "Sex-Vorfälle" mit Lou Reed, Nico und Andy Warhol (The Velvet Underground).
Keith Moon (Drummer der Who) fand es lustig eines Sonntag Morgen in voller Nazi-Uniform durch ein jüdisches Viertel in London zu spazieren.
Dagegen war das Zerschlagen seiner Instrumente und das Wüten seiner Band-Kollegen regelrecht harmlos.
Übrigens stand der Bassist John Entwhistle immer völlig teilnahmlos an der Seite dabei. Geiles Bild!
Marvin Gaye wurde einen Tag vor seinem 45. Geburtstag im Streit von seinem Vater erschossen.
Ebenso wurde Sam Cooke unter nie ganz geklärten Umständen von einer ebenfalls schwarzen Motel-Managerin erschossen.
Del Shannon, der unter dem Einfluß des heute noch -und wider besseren Wissens verkauften- Depressions-Wundermittels Prozac (Fluniztrazepham) Suizid begann.
Zu dem Thema passen dann natürlich auch
Jimi Hendrix, Janis Joplin, Brian Jones, Jimmy Morrisson, Elvis, Brian Conolly und hunderte anderer.
Man kann gar nicht alles auf- und erzählen.
Zur Zeit lese ich das Buch
"Rock ´n´ Roll Babylon - Skandale der Pop-Musik"
von Gary Herman
Wer das einmal in die Hand genommen hat legt es nur unter Androhung unmittelbaren Zwangs wieder weg!
Nahezu jeder Protagonist aus 50 Jahren Pop-Musik erscheint.
Von Johnny Cash und James Brown, über Iggy Popp, die New York Dolls, Amanda Lear, Sid Vicious, bis hin zu Michael Jackson und Curt Cobain!
Sogar der heute vergessene Payola-Skandal von 1960 wird ausfühlich behandelt
Spannend und wirklich sehr zu empfehlen!!!
Für mich fingen allerdings die Skandale schon in der Musik an sich an.
Als nämlich in den 40ern und 50ern massenweise schwarze Musik für Weiße weichgespült wurde.
Shake Rattle and Roll beispielsweise bekam solch eine Spülung.
Im Original von Big Joe Turner heißt es:
Get out of my Bed,
im Haley-Text:
Get out of my kitchen.
Dabei ging es in dem Song eindeutig um Beischlaf und prüde Weiße nutzten die Küche eher nicht dazu.
Die eigentlichen Schöpfer vieler Songs aber wurden mit ein paar Dollars abgespeist - wenn sie überhaupt etwas bekamen!
@Fiaker....
Das Stones-Konzert fand am 6. Dezember 1969 in Altamont, Kalifornien statt.
Die damals als "Ordner" eingesetzten Hells Angels erstachen vor den Augen Jaggers den 18jährigen Meredith Hunter.
Und das während des Titels "Under my thumb".
Wenn es nicht so traurig wäre......
Nicht nur aus Angst vor weiteren Auschreitungen, sondern auch um ihr eigenes Leben hetzten die Stones bis zum Schluß durch ihr Programm.
Was wenige wissen: noch drei Personen starben in dieser Nacht.
Spätestens nach diesem Vorfall war die Love and Peace-Zeit mit den Hoffnungen auf Veränderungen wohl endgültig vorbei.
Zusatz:
JaJa, wir haben Dich alle lieb Clint Ostholz!
Wenn auch nicht so wie Du es gerne hättest.
Du wirst sicher verstehen, daß Deine Kameraden-Liebhaberei nichts für Männer ist!
Übrigens:
Eastwoods Mutter heißt Ruth......