Frage:
was fällt euch zu coca-cola ein... also was wisst ihr darüber alles?
Naty
2007-02-14 13:18:06 UTC
was fällt euch zu coca-cola ein... also was wisst ihr darüber alles?
Siebzehn antworten:
Schwester S
2007-02-14 13:22:48 UTC
Erfunden wurde Coca-Cola von John Stith Pemberton. Der Kriegsveteran und Pharmazeut aus Atlanta braute mit Wein, Kolanüssen, Damiana und einem Extrakt aus den Blättern der Kokapflanze einen Sirup als Mittel gegen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen, das er Pemberton's French Wine Coca nannte. Vorbild hierfür war der beliebte Vin Mariani. Sein Ziel war es, durch das enthaltene Kokain einen Ersatz für das damals beliebte, aber mit Nebenwirkungen behaftete Morphium zu finden. Nachdem am 25. November 1885 Atlanta und Fulton County beschlossen hatten, die Prohibition am 1. Juli 1886 versuchsweise für zwei Jahre einzuführen, war Pemberton gezwungen den Wein aus dem Getränk zu nehmen und so Coca-Cola zu erfinden.



Mit Sodawasser gemischt wurde der Sirup erstmals am 8. Mai 1886 als Getränk in Jacob's Pharmacy in Atlanta für 5 Cent pro Glas verkauft. Es wurde damals nicht als Erfrischungsgetränk, sondern als Medizin verkauft. In Apotheken und den damals beliebten Soda-Bars vertrieben, verkaufte man am Anfang im Durchschnitt nur 13 Gläser täglich.
bigmama22222
2007-02-14 21:28:09 UTC
Zu cola fällt mir ein Der weihnachts lkw die werbung finde ich total schön. Und wenn ich alkohol trinke dann mische ich gerne wodka mit cola
Mr. Tom
2007-02-14 21:48:32 UTC
Ist ja alles gesagt, außer:



der rote Weihnachtsmantel war eine Werbekampagne von Coca Cola. Seitdem hat der Weihnachtsmann einen roten Mantel an.
furballchaser
2007-02-14 21:41:50 UTC
Coca-Cola ist in den Suedstaaten mehr beliebt als in den Nordstaaten. Dort gibt's mehr Pepsi Cola oder RC. Ich komme aus Atlanta, daher drinke ich nur Coke, mein Mann kommt aus Pennsylvania, er trinkt entweder Pepsi oder RC. Ich war schon oefter im Coca-Cola Museum in Atlanta, das ist ganz interessant. Frueher wurde Coke nicht als Getraenk sondern als Medikament fuer "Frauenbeschwerden" verkauft. Da gab's diese Getraenke nur im Drugstore (Drogerie?) und wurde dort gemischt. Die Leute, die dort bedienten, hatten einen besonderen Namen, die hiessen "Soda-Jerks" weil sie den Hebel so ruckartig bewegen mussten (jerk) um den Syrup zu bekommen. Sonst faellt mir jetzt nichts mehr dazu ein.
Snuffi
2007-02-14 21:23:56 UTC
Überzuckertes koffeinhaltiges Gesöff, das dick macht.
Vanessa
2007-02-15 18:11:38 UTC
Ich habe mal gehört, dass nur zwei Menschen auf der ganzen Welt die genaue Rezeptur von Coca-Cola kennen. Diese zwei Leute dürfen angeblich nie in das selbe Flugzeug oder Auto steigen.



Aber ich denke das ist wohl nur ein Mythos =)
anonymous
2007-02-18 09:15:47 UTC
nicht viel,würd aber gern mal das ´urgebräu´ trinken.
anonymous
2007-02-14 22:51:37 UTC
Hallo,



Coca-Cola hat den Weihnachtsmann erfunden! Das ist keine Spaßantwort oder ein Scherz, das stimmt wirklich.

Ich war total entsetzt, als ich das gelesen habe. Dachte immer das der Weihnachtsmann etwas mit der biblischen Geschichte zu tun hat.



Gruß
Frenchy
2007-02-14 22:03:59 UTC
Mein treuester Begleiter seit über 30 Jahren .... geboren 1886 als Medikament in der USA!
Devi - No longer in touch!
2007-02-14 21:50:56 UTC
Puh die Antworten hier sind sehr ausführlich. Ich weiss leider nur das ein Liter dieses köstlichen, auch mit anderen Sachen mischbaren Getränks, 34 Stück Würfelzucker enthält und das ich lieber Light trinke weil ich von der normalen Sodbrennen bekomme.
doro_susi
2007-02-14 21:34:26 UTC
Coca-Cola hilft bei Übelkeit.



Klappt gut in Verbindung mit Bretzel oder Salzstangen. Hab mir sagen lassen, dass es nur klappt, wenn man nicht an Coca-Cola gewöhnt ist!



Bei klappts einwandfrei.
Propulus@yahoo.com
2007-02-14 21:28:34 UTC
Gibt es schon sehr lange, wurde von Apotheker in Los Angles erfunden-wird aus Cola Nüssen hergestellt- wurde durch die Alliierten nach dem Krieg 1945 in D bekannt- In Russland ist Pepsi Marktführer- Die rote Weihnachtsfarbe stammt von COCA COLA -



Coca Cole ist ein sehr rationelles Getränk- man brauch nicht viel Essen oder Trinken und hat seine Kallorien gleich intuß!
Vadder Abraham
2007-02-14 21:21:25 UTC
Ist ein Getränk.

Gibts in Flaschen und früher in Dosen.



.
Manu74
2007-02-14 21:50:59 UTC
ein überzuckertes getränk und werbemittel.......nicht mehr und nicht weniger.

Ich mag dieses getränk nicht und greife gern auf die Cola von Penny zurück .-) Tatsache!
?
2007-02-14 21:46:05 UTC
Das ist das selbe Rülpswasser wie Pepsi, bloß der Name ist anders.
synapse79
2007-02-14 21:47:05 UTC
Coca-Cola ist der als Warenzeichen eingetragene Name für ein koffein- und kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk. Es ist die weltweit erste und umsatzstärkste Cola-Marke. Inhaber ist The Coca-Cola Company aus Atlanta in den USA, der größte Softdrinkhersteller weltweit.



Der „Coca-Cola“-Schriftzug ist eines der bekanntesten Embleme der Welt und eine Ikone des westlichen Lebensstils.







Erfunden wurde Coca-Cola von John Stith Pemberton. Der Kriegsveteran und Pharmazeut aus Atlanta braute mit Wein, Kolanüssen, Damiana und einem Extrakt aus den Blättern der Kokapflanze einen Sirup als Mittel gegen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen, das er Pemberton's French Wine Coca nannte. Vorbild hierfür war der beliebte Vin Mariani. Sein Ziel war es, durch das enthaltene Kokain einen Ersatz für das damals beliebte, aber mit Nebenwirkungen behaftete Morphium zu finden. Nachdem am 25. November 1885 Atlanta und Fulton County beschlossen hatten, die Prohibition am 1. Juli 1886 versuchsweise für zwei Jahre einzuführen, war Pemberton gezwungen den Wein aus dem Getränk zu nehmen und so Coca-Cola zu erfinden.



Mit Sodawasser gemischt wurde der Sirup erstmals am 8. Mai 1886 als Getränk in Jacob's Pharmacy in Atlanta für 5 Cent pro Glas verkauft. Es wurde damals nicht als Erfrischungsgetränk, sondern als Medizin verkauft. In Apotheken und den damals beliebten Soda-Bars vertrieben, verkaufte man am Anfang im Durchschnitt nur 13 Gläser täglich.





Nachdem Pemberton, vermutlich um sich Geld für seine Morphiumsucht zu beschaffen, das Rezept und die Rechte an Coca-Cola mehrfach verkauft hatte, verschaffte sich nach mehreren Irrungen und vermutlich auch Betrügereien am 30. August 1888, kurz nach dem Tod des Erfinders, der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler die legale Mehrheit an der Marke. Insgesamt hatte er $2.300 für die gesamten Rechte bezahlt. 1892 gründete er The Coca-Cola Company. Ein Jahr später ließ Candler Coca-Cola als Marke schützen und vermarktete sein Produkt schon 1895 in den gesamten USA und seit 1896 auch im benachbarten Ausland. Einer seiner Partner war Frank M. Robinson, Pembertons Buchhalter, der erst aus Enttäuschung darüber, von Pemberton beim Verkauf der Coca-Cola-Rechte übergangen worden zu sein, Candler das Rezept zukommen ließ und später die Produktion und vor allem Werbung von Coca-Cola organisierte. Da in den USA in immer mehr Bundesstaaten die Prohibition galt, hatte es Coca-Cola nicht schwer, sich mit seinem Verkaufspreis von einem Nickel (5 Cent) als „Ersatzdroge“ durchzusetzen.



Nachdem seit Mitte des Jahrzehnts Coca-Cola schon vereinzelt unter Verwendung des Sirups in Flaschen abgefüllt wurde, kam das Geschäft damit erst 1899, nach der Einführung von Kronkorken, richtig in Fahrt. In der Annahme, Coca-Cola sei hauptsächlich für Soda-Bars bestimmt, gab Candler die Rechte zur Abfüllung praktisch zum Nulltarif an Franklin Thomas und Joseph Brown Whitehead ab. Diese gründeten die Coca-Cola Bottling Co. und belieferten bald die gesamten Vereinigten Staaten. Coca-Cola wurde bald nicht mehr nur von der urbanen Oberschicht in Soda-Bars, sondern vor allem auch von der Landbevölkerung getrunken.





Während des Zweiten Weltkrieges wurde in den USA Zucker rationiert. Trotzdem versprach der damalige Chef Robert Woodruff für jeden Soldaten eine Coke für 5 Ct. Das war der Anfang einer engen Beziehung zwischen dem Militär und der Coca-Cola Company. So wurden in der Folgezeit auf Befehl des amerikanischen Generals Eisenhower („Eisenhower Cable“) 64 Abfüllanlagen in Übersee errichtet und 248 Coca-Cola-Angestellte abgestellt, die, ohne dass sie gedient haben mussten, zu Offizieren ernannt wurden, um die Versorgung mit Coca-Cola sicherzustellen, das als Rückgrat der Moral der Soldaten galt. Diese Angestellten hatten den Rang eines „Technical Officers“, ein Begriff, der für Panzer-Techniker geschaffen wurde. So kam es auch, dass im Krieg drei Coca-Cola-Techniker starben, vermutlich da ihr Flugzeug abgeschossen wurde. Für das Militär füllte man Coca-Cola 1950 auch zum ersten Mal in Dosen ab.





Coca-Cola ist heute die weltweit bekannteste Marke – damit ist sie auch beim Markenwert an der Spitze. Coca-Cola ist das zweitbekannteste Wort auf der Welt, gleich hinter OK. Der Markenwert allein des Namens Coca-Cola beträgt inzwischen (2005) 56 Mrd. Euro. Der Umsatz lag im Jahre 2005 bei 23,1 Milliarden $ bei einem Nettoergebnis von 4,9 Milliarden $ mit einer Gesamtabfüllmenge von etwa 110 Milliarden Liter.





1929 wurde in Deutschland die erste Coca-Cola abgefüllt. Der endgültige Durchbruch für Coca-Cola kam mit den Olympischen Spielen 1936 in Berlin. Dass es ein US-amerikanisches Getränk ist, hat Coca-Cola dabei während der Hitlerzeit nicht geschadet, vielmehr wurde es als deutsches Getränk, produziert von der Coca-Cola GmbH in Essen, verkauft. So sollen sich deutsche Kriegsgefangene in den USA gewundert haben, dass es auch dort Coca-Cola gebe.







Unter Pemberton wurde Coca-Cola anfangs als Medizin beworben und verkauft. Es richtete sich vor allem an städtische Intellektuelle, die unter Müdigkeit, Kopfschmerzen, Depressionen, Impotenz oder der Modekrankheit Neurasthenie litten.

Und nachdem immer mehr Frauen und Kinder auf den Geschmack kamen und sich wünschten, Coca-Cola nicht mehr als Medizin zu verkaufen, damit man es auch trinken könne, wenn man nicht krank sei, leitete dieser 1905 eine Wende ein, änderte das Image von Coca-Cola und bewarb es als Erfrischungsgetränk.



1911 wurde die Coca-Cola-Company von der US-Regierung verklagt. Harvey Wiley, der erste Leiter des U.S. Bureau of Chemistry, hasste Coca-Cola, da er meinte, ein Getränk, das sich an Kinder richte, dürfe kein Koffein enthalten. Coca-Cola konnte sich damit herausreden, dass das Getränk doch gar nicht für Kinder konzipiert sei. Seitdem gab es, bis 1986, bei Coca-Cola das ungeschriebene Gesetz, in der Werbung keine Kinder unter 12 Jahren zu zeigen.







Bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in den Niederlanden durfte sich Coca-Cola erstmals „Offizielles Erfrischungsgetränk der Olympischen Spiele“ nennen.



1931 erschien erstmals in der Coca-Cola-Werbung ein Weihnachtsmann. Dieser war ein freundlicher, dicker, rot-bekleideter Mann mit langem weißen Bart. Zuvor wurde der Weihnachtsmann oft als ein bärtiger, alter Mann mit langem braunen Pelzmantel und Kapuze gezeichnet, nur selten in der von Coca-Cola verwendeten Gestalt. Daher hat Coca-Cola den roten Weihnachtsmann zwar nicht erfunden, wie oft behauptet wird, aber es trug durch die sehr bekannten Weihnachtswerbespots zur raschen weltweiten Verbreitung dieser Farbgebung bei, sodass heute praktisch alle Weihnachtsmänner Coca-Cola-rot sind.









Die Brause wird offiziell in Nordkorea, Myanmar sowie auf Kuba nicht verkauft. In Indien war Coca-Cola von 1977 bis 1991 verboten, da sich das Unternehmen weigerte, das Rezept offenzulegen.



Über den ursprünglichen Kokaingehalt einer Coca-Cola ist viel spekuliert worden. Laut einem Rezept, das wohl von Frank M. Robinson verfasst wurde, enthielt ein Glas 8,45 mg Kokain, wobei die heutzutage typischerweise geschnupfte Dosis bei 20–30 mg liegt und oral eingenommenes Kokain schwächer wirkt. Ein Glas allein wird also keinen Rausch ausgelöst haben. Trotzdem leugnet die Coca-Cola Company heute offiziell immer noch, dass ihr Getränk jemals Kokain enthalten habe.



Nachdem die suchterzeugende Wirkung von Kokain sich allmählich in den westlichen Ländern herumgesprochen hatte, ging man 1902 dazu über, nur noch nichtalkaloide Extrakte aus den Kokablättern als Aroma zuzugeben. Dies geschah nicht zuletzt, um den Anspruch auf das Warenzeichen nicht zu verlieren. Ob Koka heute noch zur Cola-Herstellung verwendet wird, ist umstritten. Coca-Cola bestreitet es. Die Stepan Company besitzt eine Sondergenehmigung zur Einfuhr und Verarbeitung von Koka-Blättern aus Peru und Bolivien. Ob Coca-Cola davon profitiert, bleibt Spekulation.



Neben der klassischen Coca-Cola vermarktet die Coca-Cola Company auch abgeleitete Produkte unter den Marken Coca-Cola und Coke. So wurde 1982 mit großem Erfolg die kalorienreduzierte Diet Coke/Coca-Cola Light eingeführt (in Deutschland 1983). Von Coca-Cola und Diet Coke/Coca-Cola light gibt es auch koffeinfreie Versionen.





Geschmackliche Variationen sind etwa Vanilla Coke mit Vanillegeschmack, Cherry Coke mit Kirsch-Geschmack, Coca-Cola Citra mit Zitrus-Geschmack, Coca-Cola mit Zitronen-, Limonen- oder Himbeer-Geschmack sowie Coke Light Lemon mit Zitronengeschmack.



2004 wurde zuerst in Japan und dann in den USA Coca-Cola C2 mit halbierter Zuckermenge und damit halbierter Kalorienmenge eingeführt. 2005 erschien in den USA Coca-Cola Zero, im Juli 2006 in Deutschland. Wie Coca-Cola light enthält Coca-Cola Zero keinen Zucker und daher „weniger als 0,25 kcal/100 ml“.



Anfang 2006 testete die Coca-Cola Company das neue Produkt Coca-Cola BlāK mit Kaffee-Geschmack in Frankreich und führte es kurz darauf in den USA ein. In Frankreich wurde ebenfalls das neue Coca-Cola light sango eingeführt.













Rezept [Bearbeiten]Die von Pemberton gebraute Coca-Cola aus Wein, Kolanüssen und Kokablättern hat mit der heutigen nicht mehr viel gemein. Sein Rezept war hauptsächlich konzipiert, den bitteren Geschmack des Kokablattes zu überdecken. Aus diesem Grund und um Coca-Cola geschmacklich abzugrenzen, nachdem Pemberton das Rezept mehrfach verkauft hatte, sodass ein Dutzend Leute Zugang zu seinem Rezept hatten, änderte Candler die Zusammenstellung und gab ihr den Code 7X.





Noch heute wird behauptet, dass die Rezeptur eines der bestgehüteten Geheimnisse sei. Die Formel liegt der Legende nach in einem dunklen Tresor; nie mehr als zwei Menschen sollen Zugang zu diesem haben und die genaue Rezeptur kennen.



Die hauptsächlichen Geschmacksträger waren und sind echte Vanille, Orangen-, Zitronen- und Zimtöl. Für den sauren Geschmack sorgt Phosphorsäure, für die Süße gewöhnlicher Haushaltszucker (chemisch Saccharose). Die Zutaten sind heute überall auf der Welt die gleichen, und alle Zutaten wie Wasser oder Zucker müssen gleich aufbereitet werden. Hierbei gelten strenge Auflagen. Einzig bei der verwendeten Zuckerart dürfen die Produzenten wählen. So wird in Europa hauptsächlich Rübenzucker, in Asien eher Rohrzucker und in Amerika Zucker aus Mais-Sirup verwendet.















Coca-Cola enthalten nach Firmenangaben 10,6 g Zucker, das entspricht bei einer 0,5-l-Flasche etwa 18 Stück Würfelzucker. Wegen des hohen Zuckergehaltes kann der häufige Konsum von Coca-Cola Zahnschäden und Übergewicht fördern. Nicht nur der Zucker, sondern auch die Säuerungsmittel Phosphorsäure, Kohlensäure und Zitronensäure in Coca-Cola Light können zu Zahnschäden führen, da andauernde Säureumspülung den Zahnschmelz erodiert.



Der pH-Wert von Coca-Cola liegt bei ungefähr 3, was einer mittelstarken Säure entspricht (vergleichbar mit Speiseessig). Dies ist jedoch nicht schädlich, da der Magen selbst sauer ist und auch der Speichel neutralisierend wirkt.



Ins Reich der Mythen zu verweisen ist allerdings das weit verbreitete Gerücht, dass wegen der Kohlen- und Phosphorsäuren Fleisch in Coca-Cola besonders schnell zerfällt – in Apfel- oder Orangensaft, in Wein oder jedem anderen säurehaltigen Getränk passiert genau das gleiche, was bei entsprechenden Vorführungen fast immer verschwiegen wird. In Umlauf gebracht wurde dieses Gerücht von deutschen Mitbewerbern während der Nazizeit.



Auch dass sich ein Zahn in 48 Stunden auflösen würde, ist unzutreffend. Allerdings kann man einen rostigen Nagel nach ca. 48 Stunden Colabad rostfrei aus der Flüssigkeit ziehen. Auch trübe gewordene Geldstücke können mit Cola gereinigt werden. Hier reichen – je nachdem wie schmutzig das Geldstück ist – mehrere Minuten bis wenige Stunden. Auch diese Effekte sind aber genauso gut mit anderen Getränken zu erreichen und lassen sich auf die enthaltene Phosphorsäure zurückführen.



In der Sendung Mythbusters wurde in einer Folge ein Augenmerk auf diese Mythen gelegt. Demnach ist Cola ein gutes Reinigungsmittel gegen Blutflecken, ein gutes Chromreinigungsmittel und, wie oben genannt, säubert es eine Münze. Die anderen Mythen wurden durch Versuche widerlegt.



Die angeblichen positiven gesundheitlichen Wirkungen bei Durchfallerkrankungen sind wissenschaftlich nicht belegt. Die Empfehlung, Cola zu trinken, beruht in erster Linie darauf, dass der enthaltene Zucker dafür sorgt, dass dem Körper über einen Glucose-Natriumchlorid-Cotransporter wieder Kochsalz zugeführt werden kann. Bei Durchfallerkrankungen funktioniert der Natriumchlorid-Transporter im Darm nämlich nicht. Dieser Effekt kann aber durch jedes beliebige andere zuckerhaltige Getränk erzielt werden.



100 ml Coca-Cola enthalten 10 mg Koffein. Empfindliche Menschen sollten abends keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee, Tee oder Cola mehr trinken, denn Koffein hemmt den Parasympathikus, der für Erholung und geregelte Verdauung sorgt.



Die Framingham Osteoporosis Study von 2006 legt den Verdacht nahe, dass eine häufige Einnahme von Cola-Getränken, nicht aber von anderen kohlensäurehaltigen Getränken, bei Frauen zu einer deutlichen Schwächung der Knochen führt. Das wird von den Erstellern der Studie auf den hohen Anteil von Phosphorsäure zurückgeführt, die den Körper an der Aufnahme von Calcium hindert und die Ausscheidung des Minerals fördert. Auch das in Cola enthaltene Koffein wurde in der Vergangenheit bereits mit Osteoporose in Verbindung gebracht. Ebenso hat die Studie ergeben, dass die Einnahme von koffeinfreier Cola von Teilen der Probanden sich weniger stark auf den Mineralstoffgehalt der Knochen ausgewirkt hat.





Nicht erwiesen ist die Verwendbarkeit von Coca-Cola zum Ablösen speziell geklebter mexikanischer Strafzettel an Autoscheiben: Straßenkinder boten dies als Service an unter Verwendung einer geheimnisvollen Flüssigkeit, die schlicht Coca-Cola gewesen sein soll.



Im Internet populär wurden zudem Kurzfilme auf Diensten wie z.B. YouTube, wo Pfefferminzbonbons einer bestimmten Marke in eine volle Coca-Cola-Flasche gegeben werden und eine Schaumfontäne entsteht. Es wird davon ausgegangen, dass das in der Cola gelöste Kohlendioxid an der rauen Oberfläche der Bonbons schlagartig aus der Lösung entweicht und so die Fontäne erzeugt. Das "Experiment" fand rasch viele Nachahmer, denn in Cola ist das für die Reaktion erforderliche Kohlendioxid in ausreichender Menge vorhanden. Das Experiment könnte auch mit anderen Getränken funktionieren, die eine ähnliche Konzentration an Kohlendioxid aufweisen.



aus Wikipedia, von mir gekürzt
Rene H
2007-02-14 21:25:59 UTC
Coca-Cola ist der als Warenzeichen eingetragene Name für ein koffein- und kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk. Es ist die weltweit erste und umsatzstärkste Cola-Marke. Inhaber ist The Coca-Cola Company aus Atlanta in den USA, der größte Softdrinkhersteller weltweit.



Der „Coca-Cola“-Schriftzug ist eines der bekanntesten Embleme der Welt und eine Ikone des westlichen Lebensstils.



Geschichte



Der Anfang unter Pemberton

Der Coca-Cola-Erfinder John Stith Pemberton



Erfunden wurde Coca-Cola von John Stith Pemberton. Der Kriegsveteran und Pharmazeut aus Atlanta braute mit Wein, Kolanüssen, Damiana und einem Extrakt aus den Blättern der Kokapflanze einen Sirup als Mittel gegen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen, das er Pemberton's French Wine Coca nannte. Vorbild hierfür war der beliebte Vin Mariani. Sein Ziel war es, durch das enthaltene Kokain einen Ersatz für das damals beliebte, aber mit Nebenwirkungen behaftete Morphium zu finden. Nachdem am 25. November 1885 Atlanta und Fulton County beschlossen hatten, die Prohibition am 1. Juli 1886 versuchsweise für zwei Jahre einzuführen, war Pemberton gezwungen den Wein aus dem Getränk zu nehmen und so Coca-Cola zu erfinden.



Mit Sodawasser gemischt wurde der Sirup erstmals am 8. Mai 1886 als Getränk in Jacob's Pharmacy in Atlanta für 5 Cent pro Glas verkauft. Es wurde damals nicht als Erfrischungsgetränk, sondern als Medizin verkauft. In Apotheken und den damals beliebten Soda-Bars vertrieben, verkaufte man am Anfang im Durchschnitt nur 13 Gläser täglich.



Der Aufstieg unter Candler

Jacob's Phamarcy in Atlanta



Nachdem Pemberton, vermutlich um sich Geld für seine Morphiumsucht zu beschaffen, das Rezept und die Rechte an Coca-Cola mehrfach verkauft hatte, verschaffte sich nach mehreren Irrungen und vermutlich auch Betrügereien am 30. August 1888, kurz nach dem Tod des Erfinders, der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler die legale Mehrheit an der Marke. Insgesamt hatte er $2.300 für die gesamten Rechte bezahlt. 1892 gründete er The Coca-Cola Company. Ein Jahr später ließ Candler Coca-Cola als Marke schützen und vermarktete sein Produkt schon 1895 in den gesamten USA und seit 1896 auch im benachbarten Ausland. Einer seiner Partner war Frank M. Robinson, Pembertons Buchhalter, der erst aus Enttäuschung darüber, von Pemberton beim Verkauf der Coca-Cola-Rechte übergangen worden zu sein, Candler das Rezept zukommen ließ und später die Produktion und vor allem Werbung von Coca-Cola organisierte. Da in den USA in immer mehr Bundesstaaten die Prohibition galt, hatte es Coca-Cola nicht schwer, sich mit seinem Verkaufspreis von einem Nickel (5 Cent) als „Ersatzdroge“ durchzusetzen.



Nachdem seit Mitte des Jahrzehnts Coca-Cola schon vereinzelt unter Verwendung des Sirups in Flaschen abgefüllt wurde, kam das Geschäft damit erst 1899, nach der Einführung von Kronkorken, richtig in Fahrt. In der Annahme, Coca-Cola sei hauptsächlich für Soda-Bars bestimmt, gab Candler die Rechte zur Abfüllung praktisch zum Nulltarif an Franklin Thomas und Joseph Brown Whitehead ab. Diese gründeten die Coca-Cola Bottling Co. und belieferten bald die gesamten Vereinigten Staaten. Coca-Cola wurde bald nicht mehr nur von der urbanen Oberschicht in Soda-Bars, sondern vor allem auch von der Landbevölkerung getrunken.



Der gesellschaftliche Erfolg unter Woodruff



Im Januar 1916 übergab Asa Candler die Führung des Geschäfts an seinen Sohn Howard. Zu Weihnachten des Jahres vermachte Asa Candler seinen Verwandten seine 90 % der stimmberechtigten Aktien bis auf sieben Stück. Jedoch schon 1919 verkaufte Howard Candler hinter dem Rücken des Vaters die Coca-Cola-Company an ein Konsortium um Ernest Woodruff und Eugene Stetson für 25 Mio. $ weiter.



1923 trat Robert W. Woodruff, der Sohn von Ernest Woodruff, seinen Job als neuer Präsident der Coca-Cola-Company an. Unter seiner Führung sollten die Firma und ihre Coca-Cola das werden, was der Journalist William Allen White später das „sublimierte Wesen Amerikas“ nennen sollte. Sein Ziel war es, dass Coca-Cola nie mehr als „eine Armeslänge von der Lust“ entfernt sein dürfe und es weltweit zu verbreiten, wofür er 1926 das Foreign Sales Department – später The Coca-Cola Export Corporation – gründete.



Während des Zweiten Weltkrieges wurde in den USA Zucker rationiert. Trotzdem versprach der damalige Chef Robert Woodruff für jeden Soldaten eine Coke für 5 Ct. Das war der Anfang einer engen Beziehung zwischen dem Militär und der Coca-Cola Company. So wurden in der Folgezeit auf Befehl des amerikanischen Generals Eisenhower („Eisenhower Cable“) 64 Abfüllanlagen in Übersee errichtet und 248 Coca-Cola-Angestellte abgestellt, die, ohne dass sie gedient haben mussten, zu Offizieren ernannt wurden, um die Versorgung mit Coca-Cola sicherzustellen, das als Rückgrat der Moral der Soldaten galt. Diese Angestellten hatten den Rang eines „Technical Officers“, ein Begriff, der für Panzer-Techniker geschaffen wurde. So kam es auch, dass im Krieg drei Coca-Cola-Techniker starben, vermutlich da ihr Flugzeug abgeschossen wurde. Für das Militär füllte man Coca-Cola 1950 auch zum ersten Mal in Dosen ab.



Der finanzielle Erfolg unter Goizueta

Die Coca-Cola-Zentrale in Atlanta



Im August 1980 wurde Roberto Crispulo Goizueta Präsident der Coca-Cola-Company. Unter ihm – inzwischen Vorstandsvorsitzender – und dem damaligen Präsidenten Don Keough wurden 1982 Diet Coke eingeführt, die sich als Riesenerfolg herausstellte. 1985 änderte Coca-Cola sein Rezept und bot das Produkt unter dem Namen New Coke in den USA an. Nach massiven Protesten der Verbraucher wurde jedoch kurz darauf die alte Rezeptur unter dem Namen Coca-Cola Classic wieder eingeführt.



Coca-Cola ist heute die weltweit bekannteste Marke – damit ist sie auch beim Markenwert an der Spitze. Coca-Cola ist das zweitbekannteste Wort auf der Welt, gleich hinter OK. Der Markenwert allein des Namens Coca-Cola beträgt inzwischen (2005) 56 Mrd. Euro. Der Umsatz lag im Jahre 2005 bei 23,1 Milliarden $ bei einem Nettoergebnis von 4,9 Milliarden $ mit einer Gesamtabfüllmenge von etwa 110 Milliarden Liter.



Coca-Cola in Deutschland



1929 wurde in Deutschland die erste Coca-Cola abgefüllt. Im ersten Jahr wurden allerdings nur 5840 Kisten verkauft, 1933 jedoch war der Absatz schon auf 100.000 Kisten pro Jahr gesteigert worden. Der endgültige Durchbruch für Coca-Cola kam mit den Olympischen Spielen 1936 in Berlin. Dass es ein US-amerikanisches Getränk ist, hat Coca-Cola dabei während der Hitlerzeit nicht geschadet, vielmehr wurde es als deutsches Getränk, produziert von der Coca-Cola GmbH in Essen, verkauft. So sollen sich deutsche Kriegsgefangene in den USA gewundert haben, dass es auch dort Coca-Cola gebe.



2003 verlegte Coca-Cola die Deutschland-Zentrale von Essen nach Berlin.



In Deutschland ist Coca-Cola unangefochtener Marktführer, im Gegensatz zu den USA. Mit Einführung des Dosenpfands sank der Marktanteil jedoch von über 60 % auf knapp 50 %, während Pepsi seinen Marktanteil von 15 % nahezu verdoppeln konnte. Der Absatz betrug 2005 etwa 3,3 Milliarden Liter.



Produkt



Vermarktung

Der Erfinder des Coca-Cola-Schriftzugs Frank Robinson



Die Erfindung des Namens Coca-Cola, abgeleitet aus den Zutatenlieferanten Kokablatt (engl. coca leaves) und Kolanuss (engl. cola nut) und des ersten Logos, wird Pembertons Buchhalter Frank M. Robinson zugeschrieben, der der Ansicht gewesen sein soll, die beiden geschwungenen Cs seien gut für die Werbung geeignet. Die rote Farbe soll von roten Fässern kommen, die Pemberton damals zum Abfüllen benutzt haben soll. Die erste Zeitungsanzeige erschien bereits am 29. Mai 1886 im Atlanta Journal.

Coca-Cola-Anzeige aus den Anfangsjahren



Unter Pemberton wurde Coca-Cola anfangs als Medizin beworben und verkauft. Es richtete sich vor allem an städtische Intellektuelle, die unter Müdigkeit, Kopfschmerzen, Depressionen, Impotenz oder der Modekrankheit Neurasthenie litten.



Coca-Colas rasanter Aufstieg unter Asa Candlers Führung wird nicht zuletzt auch den für damalige Zeiten ungewöhnlich hohen Summen zugeschrieben, die er für Werbung aufwandte (1900: 85.000 $; 1912: 1 Mio. $). Bei der Vermarktung ging er neue Wege und schickte z.B. Vertreter durch das Land, die Coca-Cola wie diverse andere Wundermittel damals durch das Versprechen des Blauen vom Himmel verkaufen sollten. In den Städten richtete sich die Werbung an Geschäftsmänner, so versprach Candler „Eine Coke um 8 wirkt bis 11“. Aus dieser Zeit stammt auch der heute immer noch gebräuchliche Slogan „Drink Coca-Cola“. Hauptverantwortlich für die Werbung war in dieser Zeit der zu Candler übergelaufene Robinson. Und nachdem immer mehr Frauen und Kinder auf den Geschmack kamen und sich wünschten, Coca-Cola nicht mehr als Medizin zu verkaufen, damit man es auch trinken könne, wenn man nicht krank sei, leitete dieser 1905 eine Wende ein, änderte das Image von Coca-Cola und bewarb es als Erfrischungsgetränk unter dem Slogan „Delicious and Refreshing“. Zudem ging man dazu über, das Getränk, das häufig wegen seines angeblichen Kokain- oder seines geheimgehaltenen Koffeingehalts von Verbraucherorganisationen angegriffen wurde, in der Werbung nicht mehr gegen diese Attacken zu verteidigen, sondern es als absolut „rein“, „stärkend“ und als Alternative zu Medizin zu bezeichnen.



Um die Jahrhundertwende setzte man in der Werbung auch erstmals auf weibliche Schönheiten und engagierte z.B. die Schauspielerin Hilda Clark und die blonde Sängerin Lillian Nordica für Anzeigen.



Ein erfolgreiches Mittel waren auch Streuartikel, die die Abnehmer des Sirups für einen günstigen Preis dazubekamen. 1913 zierte der Schriftzug bereits über 1 Mio. Artikel, darunter Thermometer, Streichholzschachteln, Baseballkarten, japanische Fächer, Kalender und unzählige Papp- und Metallschilder.



1906 wurde Robinson entmachtet und Sam Dobbs, ein Neffe Candlers, verantwortlich für die Werbung. Dieser engagierte für die Werbung seinen Freund William D'Arcy mit seiner Werbeagentur und verpulverte den Werbeetat regelmäßig schon vor Ende des Jahres.



Coca-Cola Werbung Ende des 19. Jahrhunderts



1911 wurde die Coca-Cola-Company von der US-Regierung verklagt. Harvey Wiley, der erste Leiter des U.S. Bureau of Chemistry, hasste Coca-Cola, da er meinte, ein Getränk, das sich an Kinder richte, dürfe kein Koffein enthalten. Coca-Cola konnte sich damit herausreden, dass das Getränk doch gar nicht für Kinder konzipiert sei. Seitdem gab es, bis 1986, bei Coca-Cola das ungeschriebene Gesetz, in der Werbung keine Kinder unter 12 Jahren zu zeigen. Dabei wandelten sie stets an der Grenze zum Selbst-Erlaubten, indem sie jugendlich aussehende Models einsetzten.



1919 übernahm Archie Lee die Verantwortung für die Werbung und änderte sie zu Anzeigen mit weniger Text, die Gründe für den Kauf aufzählten, und mehr Bildern in Farbe, die oft nur belebte Plätze oder Panoramen zeigten, in denen das Coca-Cola-Logo prangte. Mit dem Slogan „Durst kennt keine Jahreszeit“ landete er 1922 seinen ersten großen Coup. Die dazugehörende Werbeoffensive Ende des Jahres war die erste durchgezogene Winterkampagne von Coca-Cola.



Woodruffs Ziel, dass eine Coca-Cola nie mehr als eine Armeslänge entfernt sein dürfe, wurde in den 20er Jahren angegangen, als man 1923 für Coca-Cola den Sechserpack entdeckte und dieses mit der Erfindung des Kühlschranks immer populärer wurde, so dass die Leute sich erstmals Coca-Cola auch in größeren Mengen mit nach Hause nehmen konnten. 1928 bereits wurde mehr Cola in Flaschen als in den Soda-Bars verkauft. Als einige Jahre später auch gekühlte Getränkeautomaten für einen erschwinglichen Preis auf den Markt kamen, wurde ein weiterer Schritt zu diesem Ziel gegangen, indem man an praktisch allen öffentlichen Orten diese Automaten aufstellte. Vor allem Tankstellen waren von großer strategischer Bedeutung. 1929 hatte man ein landesweites Netz mit insgesamt 1,5 Mio. Tankstellen aufgebaut.



Nachlassendes Interesse



Bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in den Niederlanden durfte sich Coca-Cola erstmals „Offizielles Erfrischungsgetränk der Olympischen Spiele“ nennen.

Coca-Cola Weihnachtstruck

Coca-Cola Weihnachtstruck



1931 erschien erstmals in der Coca-Cola-Werbung ein Weihnachtsmann. Dieser war ein freundlicher, dicker, rot-bekleideter Mann mit langem weißen Bart. Zuvor wurde der Weihnachtsmann oft als ein bärtiger, alter Mann mit langem braunen Pelzmantel und Kapuze gezeichnet, nur selten in der von Coca-Cola verwendeten Gestalt. Daher hat Coca-Cola den roten Weihnachtsmann zwar nicht erfunden, wie oft behauptet wird, aber es trug durch die sehr bekannten Weihnachtswerbespots zur raschen weltweiten Verbreitung dieser Farbgebung bei, sodass heute praktisch alle Weihnachtsmänner Coca-Cola-rot sind.



An den Erfolg von Coca-Cola wollten viele andere Unternehmen anknüpfen. So sprossen unzählige Mengen von Nachahmern aus dem Boden. Der größte Konkurrent Pepsi gab sich in den 50er Jahren nicht mehr damit zufrieden, ein „Plagiat“ zu sein. Er wandte sich von seiner damaligen Zielgruppe, der biederen Mittelschicht, ab und der Jugend zu. So entstand einer der wirksamsten Slogans der Werbegeschichte, die Pepsi Generation. Dies sollte der Anfang einer Auseinandersetzung sein, die später zum sogenannten Cola-Krieg ausufern wird.

Zug der Rhein-Haardtbahn mit Coca-Cola-Ganzreklame

Zug der Rhein-Haardtbahn mit Coca-Cola-Ganzreklame



Die wohl bekannteste Werbung war der durch Billy Davis' Lied „I'd Like to Teach the World to Sing“ unterlegte Spot, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alters sich im Laufe des Spots auf einer Wiese zusammenfinden, um gemeinsam zu singen, und der das Gemeinschaftsgefühl, das durch das Trinken von Coke entstehen soll, stark betont. Nachdem Pepsi 1985 den Cola-Krieg offiziell eröffnet und den Superstar Michael Jackson für einen Werbespot engagiert hatte, konterte die Coca-Cola Company, indem sie eine neue Fassung dieses Spots drehte. Coca-Cola-Werbung funktioniert auch heute noch nach diesem Prinzip, wie der aktuelle Spot „The March“ [1] zeigt, der als zweite Fortsetzung des Spots von '71 angesehen werden kann.



Die Brause wird offiziell in Nordkorea, Myanmar sowie auf Kuba nicht verkauft. In Indien war Coca-Cola von 1977 bis 1991 verboten, da sich das Unternehmen weigerte, das Rezept offenzulegen.



Mythos Kokain



Über den ursprünglichen Kokaingehalt einer Coca-Cola ist viel spekuliert worden. Laut einem Rezept, das wohl von Frank M. Robinson verfasst wurde, enthielt ein Glas 8,45 mg Kokain, wobei die heutzutage typischerweise geschnupfte Dosis bei 20–30 mg liegt und oral eingenommenes Kokain schwächer wirkt. Ein Glas allein wird also keinen Rausch ausgelöst haben. Trotzdem leugnet die Coca-Cola Company heute offiziell immer noch, dass ihr Getränk jemals Kokain enthalten habe.



Nachdem die suchterzeugende Wirkung von Kokain sich allmählich in den westlichen Ländern herumgesprochen hatte, ging man 1902 dazu über, nur noch nichtalkaloide Extrakte aus den Kokablättern als Aroma zuzugeben. Dies geschah nicht zuletzt, um den Anspruch auf das Warenzeichen nicht zu verlieren. Ob Koka heute noch zur Cola-Herstellung verwendet wird, ist umstritten. Coca-Cola bestreitet es. Die Stepan Company besitzt eine Sondergenehmigung zur Einfuhr und Verarbeitung von Koka-Blättern aus Peru und Bolivien. Ob Coca-Cola davon profitiert, bleibt Spekulation.



Der „Hauch der Sünde“ hat Coca-Cola bei ihrem Erfolg und Image sehr geholfen. So wurde ihr nachgesagt, zusammen mit Aspirin eine berauschende Wirkung zu entfalten. In den USA wird Coca-Cola inzwischen nur noch unter dem ehemaligen Spitznamen „Coke“ vermarktet, der eigentlich Koks im Sinne des Kohlenproduktes bedeutet, aber auch umgangssprachlich für Kokain steht. In den Südstaaten wurde Coca-Cola lange schlicht nur „Dope“ genannt.



Design



Diese erste Version der berühmten Flasche ging 1916 in Produktion.

World of Coca-Cola Museum in Las Vegas



Die berühmte Konturflasche, auch „Humpelrock“ genannt, wurde 1916 in den USA durch die Manufaktur „Root Glass Company“, insbesondere zwei ihrer Mitarbeiter namens Alexander Samuelson und Earl Dean, erfunden. Als Vorbild für die weiblichen Rundungen soll eine gläserne Tiffany-Vase Pate gestanden haben. Die Riffelung des Glases kommt vermutlich daher, dass ein Mitarbeiter der Manufaktur bei der Suche nach einer Abbildung des Kokablattes im Lexikon unter Kakaobohne nachsah. Sie wurde eingeführt, um Coca-Cola von den damals unzähligen Cola-Kopien zu unterscheiden. Ein weiterer Vorteil war auch das dicke Glas, das den Inhalt größer erscheinen ließ. Am Anfang war das Glas noch grünlich gefärbt; heute ist es Klarglas. Die Flasche entwickelte sich – neben dem Namen und dem Schriftzug – schnell zu einem eigenständigen Kennzeichen des Getränks, wurde aber markenrechtlich erst 1960 geschützt.



Da ab den 1950er Jahren Pepsi nicht zuletzt wegen ihrer 12-Unzen-Flasche immer mehr Marktanteil gewann, wurden im Februar 1955 die King Size 10- und 12-Unzen-Flaschen und die 26 Unzen fassende Familien-Flasche eingeführt. Erstere wurden zum gleichen Preis wie die originale 6-Unzen-Flasche verkauft, was aber deren Beliebtheit keinen Abbruch tat. 1977 wurde in Deutschland das rot-weiße Logo erstmals als farbiges Etikett auf die Flaschen geklebt.



Produktvarianten



Neben der klassischen Coca-Cola vermarktet die Coca-Cola Company auch abgeleitete Produkte unter den Marken Coca-Cola und Coke. So wurde 1982 mit großem Erfolg die kalorienreduzierte Diet Coke/Coca-Cola Light eingeführt (in Deutschland 1983). Von Coca-Cola und Diet Coke/Coca-Cola light gibt es auch koffeinfreie Versionen.



1985 erschien eine Coca-Cola mit neuem Rezept als New Coke in den USA, wurde aber nach Verbraucherprotesten wieder zurückgezogen. Die klassische Coca-Cola kehrte dann unter dem Namen Coca-Cola Classic wieder zurück. In manchen Regionen ist die neue Coca-Cola als Coke II weiterhin erhältlich.



Geschmackliche Variationen sind etwa Vanilla Coke mit Vanillegeschmack, Cherry Coke mit Kirsch-Geschmack, Coca-Cola Citra mit Zitrus-Geschmack, Coca-Cola mit Zitronen-, Limonen- oder Himbeer-Geschmack sowie Coke Light Lemon mit Zitronengeschmack.



2004 wurde zuerst in Japan und dann in den USA Coca-Cola C2 mit halbierter Zuckermenge und damit halbierter Kalorienmenge eingeführt. 2005 erschien in den USA Coca-Cola Zero, im Juli 2006 in Deutschland. Wie Coca-Cola light enthält Coca-Cola Zero keinen Zucker und daher „weniger als 0,25 kcal/100 ml“.[2]



Anfang 2006 testete die Coca-Cola Company das neue Produkt Coca-Cola BlāK mit Kaffee-Geschmack in Frankreich und führte es kurz darauf in den USA ein. In Frankreich wurde ebenfalls das neue Coca-Cola light sango eingeführt.



Nachahmer



Durch den Erfolg von Coca-Cola, eigentlich selbst als Nachahmung des Vin Mariani entstanden, wurden viele Nachahmer auf den Plan gerufen, so sprossen um die Jahrhundertwende eine Unzahl von Colas aus dem Boden, u.a. Coke-Ola, Carbo-Cola, Sola-Cola, Coca-Nola, Pepsi-Cola, Pepsi-Nola, Cola-Coke, Kola-Kola, Noka-Cola oder Cold-Cola. Auch Pembertons ehemaliger Partner J.C. Mayfield produzierte Getränke wie Dope, Wine Cola oder Koke.



Auch deswegen wollte sich Candler den Coca-Cola-Schriftzug als Warenzeichen schützen lassen. Dabei stieß er aber auf den Drogeristen Benjamin Kent aus New Jersey, der seit 1884 Kent's Coca-Cola verkaufte und sich diese schon 1889 hatte schützen lassen, aber aus rechtlichen Gründen angegeben, sie erst seit '88 zu verkaufen. Diesem glücklichen Umstand wegen konnte sich Candler die Rechte schützen lassen, da Pemberton den Namen Coca-Cola schon 1887 hatte eintragen lassen.



Daraufhin wollte die Coca-Cola Company die leidigen Nachahmer verklagen, scheiterte aber anfangs, da die Angeklagten argumentierten, Coca-Cola sei nur ein deskriptiver Name für die Hauptbestandteile. Aus Angst, dass diese Argumentation Allgemeingut werde, sah Candler zunächst von weiteren Klagen ab.



1904 trat der Anwalt Harold Hirsch Candlers Anwaltskanzlei bei und 1905 wurde das Trademark Law eingeführt, das „Coca-Cola“, ob deskriptiv oder nicht, zunächst für 10 Jahre unter Schutz stellte. Als Hirsch 1909 bei der Coca-Cola Company Hauptverantwortlicher für Rechtsangelegenheiten wurde, heuerte er erst Detektive an, die in Soda-Bars Proben nahmen und kontrollierten, ob unter dem Namen Coca-Cola nicht andere Produkte ausgeschenkt wurden. 1915 baute er eine hausinterne Ermittlungsabteilung mit vollbeschäftigten Spionen auf. Dazu verklagte er jede Getränkefirma, deren Produktname nur entfernt an Coca-Cola erinnerte oder die rote Fässer, ein ähnliches Schriftlogo oder rautenförmige Etiketten verwendeten. Zudem versuchte er erfolglos die braune Färbung von Coca-Cola schützen zu lassen. 1923 hatte er genug Prozesse gewonnen, um ein 650 Seiten starkes Buch über das Coca-Cola-Recht herauszugeben. 1926 hatte er schon schätzungsweise 7000 Marken „unter die Erde“ gebracht und strengte durchschnittlich eine Klage pro Woche an.



In den 1930er Jahren sollte auch Pepsi-Cola verklagt werden, nachdem Walter Mack die Firma übernommen hatte und dieser Coke aus mehreren seiner eigenen Ausschankstätten verbannt und durch Pepsi ersetzt hatte. Zudem hatte man bei Coca-Cola das Ziel ins Auge gefasst, das Wort Cola für sich zu registrieren. Dazu musste man sichergehen, dass Cola der geläufige Ausdruck für Coca-Cola blieb. Nachdem Mack jedoch Beweise für Bestechung in einem früheren Prozess gegen ein anderes Plagiat entdeckt hatte, einigte man sich außergerichtlich darauf, dass Pepsi sein Getränk auch weiterhin eine Cola nennen durfte. Nachdem man nun seitens der Coca-Cola Company keine Chance mehr hatte, sich diesen Ausdruck zu sichern, forcierte man die Anstrengungen darauf, Coke, das eigentlich Koks-Kohle bedeutet, als landläufige Bezeichnung für Coca-Cola zu etablieren und sich so diesen Namen schützen zu lassen.



Rezept



Die von Pemberton gebraute Coca-Cola aus Wein, Kolanüssen und Kokablättern hat mit der heutigen nicht mehr viel gemein. Sein Rezept war hauptsächlich konzipiert, den bitteren Geschmack des Kokablattes zu überdecken. Aus diesem Grund und um Coca-Cola geschmacklich abzugrenzen, nachdem Pemberton das Rezept mehrfach verkauft hatte, sodass ein Dutzend Leute Zugang zu seinem Rezept hatten, änderte Candler die Zusammenstellung und gab ihr den Code 7X. Er war so besessen von Geheimhaltung, dass er das Rezept niemals zu Papier brachte, die Etiketten immer von allen Konzentraten entfernte und seine Cola stets eigenhändig hinter verschlossenen Türen braute. Das Konzentrat aus Kolanuss und Kokablatt erhielt den Namen Merchandise No.5.



Nachdem schon bei den ersten Abfüllversuchen seitens des Abfüllers Thomas im Geheimen damit experimentiert wurde, den Sirup zum Abfüllen mit dem synthetischen Zuckeraustauschstoff Saccharin zu strecken, da es konservierend wirkte und billiger war, ging diese Zutat irgendwann um die Jahrhundertwende in das Rezept ein, vermutlich nach Rücksprache mit Thomas. 1906 wurde es jedoch wieder herausgenommen, um dem Pure Food and Drug Act zu entsprechen, das Saccharin als „verfälschende“ Zutat deklarierte. Nachdem die Coca-Cola Company aufgrund dieses Gesetzes wegen des Koffein-Gehaltes von Coke verklagt wurde, einigte man sich 1917, den Koffein-Gehalt auf 130 mg/100 ml zu reduzieren, dafür jedoch den Anteil von Merchandise No.5 zu verdoppeln.



Noch heute wird behauptet, dass die Rezeptur eines der bestgehüteten Geheimnisse sei. Die Formel liegt der Legende nach in einem dunklen Tresor; nie mehr als zwei Menschen sollen Zugang zu diesem haben und die genaue Rezeptur kennen.



Die hauptsächlichen Geschmacksträger waren und sind echte Vanille, Orangen-, Zitronen- und Zimtöl. Für den sauren Geschmack sorgt Phosphorsäure, für die Süße gewöhnlicher Haushaltszucker (chemisch Saccharose). Die Zutaten sind heute überall auf der Welt die gleichen, und alle Zutaten wie Wasser oder Zucker müssen gleich aufbereitet werden. Hierbei gelten strenge Auflagen. Einzig bei der verwendeten Zuckerart dürfen die Produzenten wählen. So wird in Europa hauptsächlich Rübenzucker, in Asien eher Rohrzucker und in Amerika Zucker aus Mais-Sirup verwendet.



Offizielle Zutatenliste

Auf dem Etikett der Cola sind folgende Zutaten angegeben:



Wasser, Zucker, Kohlensäure, Lebensmittelfarbstoff E 150d (Zuckerkulör), Säuerungsmittel: E 338 (Phosphorsäure), Aroma, Aroma-Koffein



Die meisten Varianten wie etwa Coca-Cola light unterscheiden sich dem Etikett nach hauptsächlich durch Verwendung von Zuckeraustauschstoffen.



100 ml Cola enthalten durchschnittlich 10 mg Koffein, der Koffeingehalt kann jedoch von Charge zu Charge starken Schwankungen (Faktor 4!) unterliegen [3]. Obwohl es sich bei Koffein um eine pharmakologisch aktive Substanz handelt, müssen Getränke, die weniger als 15 mg/100 ml Koffein enthalten, in Deutschland keine Konzentrationsangaben ausweisen.



Pendergrasts Rezept



Mark Pendergrast will in seinem Buch (Lit.: [a]) die ursprüngliche Coca-Cola-Rezeptur gefunden haben. Sie stammte aus der Feder von Thomas, der bei Pemberton angestellt war. Da einem Chemiker, der aus Coke die braune Farbe entfernen sollte, das gleiche Rezept gegeben wurde, kann man davon ausgehen, dass dies das Ur-Rezept ist. Ihm zufolge bereitet man Coke wie folgt zu:



* 1 Unze[4] Zitrat-Koffein

* 1 Unze Vanille-Extrakt

* 2½ Unzen Essenz

* ausreichend Karamell







* 4 Unzen F.E. Coco 4[5]

* 3 Unzen Zitronensäure

* 1 Quart[6] Limonellensaft







* 30 lbs[7] Zucker

* 2½ Gallonen[8] Wasser



Die Essenz besteht aus:



* 80 Teilen Orangenöl

* 120 Tl. Limonenöl

* 40 Tl. Muskatnuss-Öl







* 40 Tl. Zimtöl

* 20 Tl. Korianderöl

* 40 Tl. Nerolinöl







* 1 Quart Alkohol



Koffeinsäure und Limonellensaft in 1 Quart kochendem Wasser mischen, Vanille und Essenzen zusetzen, sobald es abgekühlt ist.



Das Rezept sagt aber nicht aus, was mit dem Zucker, dem Koka-Extrakt, dem Karamell oder dem Rest des Wassers passiert.



Poundstones Rezept



Die augenblicklichen Zutaten für 1 Gallone, wenn auch nicht in der richtigen Menge, so meint Mark Pendergrast, entspräche William Poundstones in dessen Buch Big Secrets abgedruckten Rezept:



* 2400 g Zucker

* 37 g Karamell







* 3,7 g Koffein

* 11 g Phosphorsäure







* 1,1 g Entkokainisiertes Kokablatt

* 0,37 g Kolanüsse



Zucker in gerade genug Wasser auflösen. Kokablatt und Kolanüsse in 22 g zwanzigprozentigem Alkohol tränken, dann filtern und die Flüssigkeit dem Sirup zusetzen.



Herstellung der Essenz (7X-Essenzen):



* 30 g Limonellensaft

* 19 g Glyzerin

* 1,5 g Vanille-Extrakt

* eine Spur Neroliöl







* 0,47 g Orangenöl

* 0,88 g Limonenöl

* 0,07g Muskatnussöl







* 0,20 g Kassia(chinesische Zimt-)öl

* 0,27 g Limonellenöl

* eine Spur Korianderöl



Mit 4,9 g 95-prozentigem Alkohol mischen, 2,7 g Wasser hinzufügen, 24 Stunden bei ca. 15 °C ziehen lassen. Eine trübe Schicht fällt aus. Den klaren Teil der Flüssigkeit nehmen und dem Sirup hinzufügen. Ausreichend Wasser für 1 Gallone Sirup auffüllen. Eine Unze Sirup mit kohlensäurehaltigen Wasser mischen, so dass 6,5 Unzen Flüssigkeit entstehen.



Laut Aussagen, die die Firma schon gemacht hat, liegt diese Formel bei wenigstens drei Mengenangaben daneben:



* 13,2 g Phosphorsäure statt 11 g

* 1,86 g Vanilleextrakt statt 1,5 g

* 91,99 g Karamell statt 37 g



Poundstone und mehrere Quellen behaupten auch, dass Lavendelöl zur Essenz gehört.



Kritik

Dem Coca-Cola-Konzern werden u. a. Menschenrechtsvergehen in Südamerika (z.B. Aufträge für Morde an Gewerkschaftsmitgliedern in Kolumbien) und eine Mitverantwortung für die zunehmende Zahl gesundheitlicher Schäden in den wohlhabenden Ländern zu Lasten gelegt (ausführlicher siehe The Coca-Cola Company).



2006 wurden in Indien bis zu dreißigfach über den Grenzwerten liegende Pestizid-Werte in Coca-Cola nachgewiesen [9]. Das Unternehmen bestritt die Vorwürfe und das regionale Verbot des Verkaufs von Coca-Cola wurde von einem Gericht aufgehoben[10] Eine aktuelle Studie bestätigt die Einhaltung der europäischen Richtlinien für Pestizide in Getränken [11]Dazu ist anzumerken, dass in Indien das Grundwasser durch den enorm hohen Einsatz von Pestiziden belastet ist. Eine Produktion mit indischem Grundwasser führt somit immer zu einer Pestizidbelastung im Endprodukt, da sich Pestizide nicht aus dem Wasser ausfiltern lassen.



Coca-Cola und Gesundheit



100 ml Coca-Cola enthalten nach Firmenangaben 10,6 g Zucker [12], das entspricht bei einer 0,5-l-Flasche etwa 18 Stück Würfelzucker. Wegen des hohen Zuckergehaltes kann der häufige Konsum von Coca-Cola Zahnschäden und Übergewicht fördern. Nicht nur der Zucker, sondern auch die Säuerungsmittel Phosphorsäure, Kohlensäure und Zitronensäure in Coca-Cola Light können zu Zahnschäden führen, da andauernde Säureumspülung den Zahnschmelz erodiert.



Der pH-Wert von Coca-Cola liegt bei ungefähr 3, was einer mittelstarken Säure entspricht (vergleichbar mit Speiseessig). Dies ist jedoch nicht schädlich, da der Magen selbst sauer ist und auch der Speichel neutralisierend wirkt.



Ins Reich der Mythen zu verweisen ist allerdings das weit verbreitete Gerücht, dass wegen der Kohlen- und Phosphorsäuren Fleisch in Coca-Cola besonders schnell zerfällt – in Apfel- oder Orangensaft, in Wein oder jedem anderen säurehaltigen Getränk passiert genau das gleiche, was bei entsprechenden Vorführungen fast immer verschwiegen wird. In Umlauf gebracht wurde dieses Gerücht von deutschen Mitbewerbern während der Nazizeit.



Auch dass sich ein Zahn in 48 Stunden auflösen würde, ist unzutreffend. Allerdings kann man einen rostigen Nagel nach ca. 48 Stunden Colabad rostfrei aus der Flüssigkeit ziehen. Auch trübe gewordene Geldstücke können mit Cola gereinigt werden. Hier reichen – je nachdem wie schmutzig das Geldstück ist – mehrere Minuten bis wenige Stunden. Auch diese Effekte sind aber genauso gut mit anderen Getränken zu erreichen und lassen sich auf die enthaltene Phosphorsäure zurückführen.



In der Sendung Mythbusters wurde in einer Folge ein Augenmerk auf diese Mythen gelegt. Demnach ist Cola ein gutes Reinigungsmittel gegen Blutflecken, ein gutes Chromreinigungsmittel und, wie oben genannt, säubert es eine Münze. Die anderen Mythen wurden durch Versuche widerlegt.



Die angeblichen positiven gesundheitlichen Wirkungen bei Durchfallerkrankungen sind wissenschaftlich nicht belegt. Die Empfehlung, Cola zu trinken, beruht in erster Linie darauf, dass der enthaltene Zucker dafür sorgt, dass dem Körper über einen Glucose-Natriumchlorid-Cotransporter wieder Kochsalz zugeführt werden kann. Bei Durchfallerkrankungen funktioniert der Natriumchlorid-Transporter im Darm nämlich nicht. Dieser Effekt kann aber durch jedes beliebige andere zuckerhaltige Getränk erzielt werden.



100 ml Coca-Cola enthalten 10 mg Koffein. Empfindliche Menschen sollten abends keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee, Tee oder Cola mehr trinken, denn Koffein hemmt den Parasympathikus, der für Erholung und geregelte Verdauung sorgt.



Die Framingham Osteoporosis Study von 2006[13] legt den Verdacht nahe, dass eine häufige Einnahme von Cola-Getränken, nicht aber von anderen kohlensäurehaltigen Getränken, bei Frauen zu einer deutlichen Schwächung der Knochen führt. Das wird von den Erstellern der Studie auf den hohen Anteil von Phosphorsäure zurückgeführt, die den Körper an der Aufnahme von Calcium hindert und die Ausscheidung des Minerals fördert. Auch das in Cola enthaltene Koffein wurde in der Vergangenheit bereits mit Osteoporose in Verbindung gebracht. Ebenso hat die Studie ergeben, dass die Einnahme von koffeinfreier Cola von Teilen der Probanden sich weniger stark auf den Mineralstoffgehalt der Knochen ausgewirkt hat.



Kurioses, andere Anwendungen



Nicht erwiesen ist die Verwendbarkeit von Coca-Cola zum Ablösen speziell geklebter mexikanischer Strafzettel an Autoscheiben: Straßenkinder boten dies als Service an unter Verwendung einer geheimnisvollen Flüssigkeit, die schlicht Coca-Cola gewesen sein soll.



Als nach dem Zweiten Weltkrieg der sowjetische Kriegsheld und General Schukow Coca-Cola bei den Amerikanern probierte, war er so begeistert, dass er es in Deutschland auch für den heimischen Markt produzieren ließ. Aus Angst vor Stalin und dass man ihn mit einem Produkt der verhassten Amerikaner sehen könnte, ließ er jedoch die braune Färbung herausnehmen und einen roten Stern auf die Flaschen drucken.



Im Internet populär wurden zudem Kurzfilme auf Diensten wie z.B. YouTube, wo Pfefferminzbonbons einer bestimmten Marke in eine volle Coca-Cola-Flasche gegeben werden und eine Schaumfontäne entsteht. Es wird davon ausgegangen, dass das in der Cola gelöste Kohlendioxid an der rauen Oberfläche der Bonbons schlagartig aus der Lösung entweicht und so die Fontäne erzeugt. Das "Experiment" fand rasch viele Nachahmer, denn in Cola ist das für die Reaktion erforderliche Kohlendioxid in ausreichender Menge vorhanden. Das Experiment könnte auch mit anderen Getränken funktionieren, die eine ähnliche Konzentration an Kohlendioxid aufweisen.



Zitate



„You can be watching TV and see Coca-Cola, and you can know that the President drinks Coke, Liz Taylor drinks Coke, and just think, you can drink Coke, too. A Coke is a Coke and no amount of money can get you a better Coke than the one the bum on the corner is drinking. All the Cokes are the same and all the Cokes are good. Liz Taylor knows it, the President knows it, the bum knows it, and you know it“



– Andy Warhol: („Du sitzt vor dem Fernseher und siehst Coca-Cola, und du weißt, dass der Präsident Coke trinkt, dass Liz Taylor Coke trinkt, und denkst daran, dass auch du Coke trinken kannst. Eine Coke ist eine Coke, und mit keinem Geld der Welt kannst du dir eine bessere Coke kaufen als die, die der Penner an der Ecke gerade trinkt. Alle Cokes sind gleich und alle Cokes sind gut. Liz Taylor weiß es, der Präsident weiß es, der Penner weiß es und du weißt es.“)



Fußnoten



1. ↑ http://www.coca-cola.de/microsites/themarch/main.html

2. ↑ Nährwertbroschüre der Coca Cola GmbH

3. ↑ http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=29172

4. ↑ 1 Unze = 28,35 g

5. ↑ F.E. steht für Fluid Extract, also für den Kokablatt-Extrakt

6. ↑ 1 Quart = 946,35 ml

7. ↑ 1 lb (Pfund) = 453,6 g

8. ↑ 1 amerikanische Gallone = 3,785 l

9. ↑ http://news.orf.at/060808-2592/

10. ↑ http://www.n-tv.de/713006.html

11. ↑ http://www.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=422063

12. ↑ http://www.coca-cola-gmbh.de/informiert/inhaltsstoffe/zucker/index.html

13. ↑ Framingham Osteoporosis Study: Colas, but not other carbonated beverages, are associated with low bone mineral density in older women



Literatur



* Mark Pendergrast: Für Gott, Vaterland und Coca-Cola, ISBN 3-453-08784-4

* Ulf Biedermann: Ein amerikanischer Traum: Coca-Cola: die unglaubliche Geschichte eines 100-jährigen Erfolges, Hamburg, Rasch und Röhring, 1985, ISBN 3-89136-044-4

* Helmut Fritz: Das Evangelium der Erfrischung: Coca-Cola, die Geschichte eines Markenartikels, Siegen: Forschungsschwerpunkt Massenmedien u. Kommunikation, 1980

* Christa Murken-Altrogge: Werbung, Mythos, Kunst: am Beispiel Coca-Cola, Tübingen, Wasmuth, 1977, ISBN 3-8030-3023-4

* David Greising: Die Welt soll Coca-Cola trinken: so machte Roberto Goizueta Coca-Cola zur Nr. 1, Landsberg, Lech mit Verl. Moderne Industrie, 1999, ISBN 3-478-36720-4

* Siegfried Pater: Zuckerwasser: vom Coca-Cola-Imperium, Bonn, Retap, 2002, ISBN 3-931988-09-0

* Maja Kraas: Produkthaftung und Warnhinweise: eine rechtsökonomische Analyse am Beispiel von Coca-Cola, Frankfurt a. M., Peter Lang, 2004, ISBN 3-631-52360-2

* Peter H. C. Mutke: Experimentelle Untersuchungen über den psychophysischen Einfluß von Coca-Cola auf den alkoholbeeinflußten Menschen, Heidelberg, 1953, Hochschulschrift: Heidelberg, Med. F., Diss. v. 18. April 1953 (Nicht f. d. Aust.)


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...